Die Innegmei wurde früher vom Kanal durchflossen, der zur Weberei führte, um anschließend wieder vor der Wiesenbrücke in die Wiese zu münden. An diesem Kanal wuschen die Zeller Frauen ihre Wäsche. Dazu hatten sie Zuber, in denen sie mit Wäschestampfern die Wäsche immer wieder in die Seifenlauge drückten. Auf Waschbrettern, die bis über das Wasser des Kanals reichten, wurde die Wäsche anschließend geschrubbt, um sie dann im Kanalwasser zu spülen. Bei dieser anstrengenden Arbeit hatten die Wäschwiiber dennoch genügend Zeit, um sich lautstark zu unterhalten. Manches Gerücht, das später in Zell umging, hatte seinen Ursprung über der schmutzigen Wäsche am Kanal.
Die Vogtei Innegmei hat sich dieser Frauen erinnert und 1983 die Häsgruppe der Wäschwiiber ins Leben gerufen. Uli Elsner und Joachim Gutjahr entwarfen das Kostüm. Das Häs wurde und wird in Eigenarbeit der Innegmeier Frauen genäht. Die ersten Masken wurden sogar innerhalb der Vogtei von Joachim Gutjahr geschnitzt.
Begonnen haben die Wäschwiiber 1983 mit drei kompletten Häs mit Maske und sechs ohne Maske. Im Laufe der Jahre kamen weitere Masken und Häs dazu.
Internetauftritt: www.waeschwiiber.de
Textauszüge aus Uli Merkles Buch “so sin mir”