Altwiiberrenne

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Altwiiberrenne 2013 – gewagter Sprung einer Zeller Alten durch einen brennenden Reif

Eines der Alleinstellungsmerkmale der Zeller Fasnacht und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist das “Altwiiberrenne” , (welches am Fasnachtszieschtig Abends stattfindet.)

Wie entstand das Altwiiberrenne

Auf eine fast hundertjährige Tradition kann das Altwiiberrenne zurückblicken: Es entwickelte sich aus dem Chinderscheese-Rennen, das der Turnverein an Fasnacht zwischen 1925 und 1929 in der Kirchstrasse organisierte. Auch heute findet dieses einmalige Spektakel noch auf der Originalstrecke der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts statt.

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Wie funktioniert das Ganze?

Jedes Jahr zieht es immer wieder viele Besucher zum Altwiiberrenne, bei dem meist junge, sportliche Männer, aber auch Frauen, verkleidet als Alti Wiiber, den Hindernisparcours auf der Kirchstrasse überwinden müssen.

Termin ist immer der Fasnachtszieschtig, Schlag sieben Uhr.

Dabei sind Gruppen von mindestens zwei Alte am Start. Es zählt nicht die Zeit, in der man das Ziel am Latschi erreicht, sondern die Sportlichkeit und Originalität, mit der man die Hindernisse passiert. Pyramiden, Saltos und Handstandüberschläge gehören genauso zum Repertoire wie Regenschirme, Scheesen und allerlei Mitbringsel für die Zuschauer.

In original Zeller Weise wird das Ganze urkomisch und süffisant vom aktuellen und vom ehemaligen Zeremonienmeister (Christoph Freuschle und Christoph Rudiger) in Co-Produktion vom “Gutmann-Dächle” aus kommentiert.

Nach dem Altwiiberrenne formiert sich am Latschi der Trauerzug,angeführt von der Stadtmusik, mit dem die Fasnacht in Form einer riesigen Puppe zum Fasnachtsbrunnen getragen wird. Dort wo die Fasnacht am Hemdglunki mit der Schlüsselübergabe des Rathauschefs an den Hürus begann, dort wird sie, unter Heulen und Wehklagen, den Flammen übergeben.

Übrigens bäumen sich die Zeller in den Stunden nach der Fasnachtsverbrennung nochmals richtig auf. In allen Lokalen spielt Live-Musik und es kommen Alti um mit den Gästen zu schnurren und ihre Späße zu treiben. Dabei haben sie übrigens schon so manchen hinters Licht geführt. Das genau zu erklären ist jedoch schwer – das muss man erlebt haben.
Ganz offiziell ist die Fasnacht dann vorbei, wenn der amtierende Hürus Schlag 0:00 Uhr im Löwen auf dem Ofenbänkli seine letzten Worte spricht, bevor er seine Insignien, das Zepter und den Hut, abgibt und sein Achteli Rote auf den Boden knallt.

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